Offene Türen

Foto: NSG-Verwaltung

Erfolgreicher Aktionstag "Gemeinsam für Wald und Wasser"

Bei schönstem Spätsommerwetter konnten wir im Rahmen des erstmalig gemeinsam durchgeführten Aktionstages zahlreiche Besucher auf der Kläranlage Königsbrück und an der Wildnsistation begrüßen.

 

Im Bereich der Kläranlage konnten sich die Beuscher bei strahlendem Sonnenschein von der Funktionsweise der neu installierten Photovoltaikanlage überzeugen. Die kürzlich installierte Speicher-App zeigte deutlich, dass sogar mehr Energie erzeugt wurde, als im Betrieb der Kläranlage benötigt. Neben den informativen Führungen, die von den Besuchern mit Interesse angenommen wurden, sorgten die Mitstreiter der Initiative „Königsbrück Gemeinsam“, dafür, dass niemand hungrig nach Hause gehen musste.

 

Viele der großen und kleinen Besucher konnten bei Mitmachaktionen rund um die Wildnisstation aktiv werden und Natur erforschen. Im Fokus stand die Artenvielfalt. Neben dem Messen von Baumhöhen, der Bestimmung von Faltern und Vögeln sowie dem Erkennen von Baumarten, konnte gebastelt und die Filterfunktion des Bodens beim Experimentieren erforscht werden. Für Abkühlung sorgte der Eiswagen der Eisbar97 aus Schwepnitz.

 

Bei allen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben, möchten wir uns herzlich bedanken. 

Abwasserzweckverband Königsbrück & NSG-Verwaltung Königsbrücker Heide

 


Wir waren dabei!

Foto: NSG-Verwaltung

NSG-Verwaltung beim Landeserntedankfest in Hoyerswerda

 

Das diesjährige Landeserntedankfest fand vom 12. bis 14. September 2025 in Hoyerswerda statt. Sachsenforst hat sich mit verschiedenen regionalen Betriebsteilen präsentiert. Neben dem Stand der NSG-Verwaltung Königsbrücker Heide waren auch der Forstbezirk Oberlausitz mit dem Waldschulheim Stannewisch und die Biosphärenreservatsverwaltung vertreten. Das anfangs schlechte Wetter hat aber niemanden abgeschreckt. Wir konnten viele interessierte Gäste an den Ständen begrüßen.

 

Nochmal danke an alle Organisatoren! 

 


Erfolgreich bei „Jugend forscht“

Foto: Jugend forscht

Sonderpreis für Untersuchungen einer Windwurffläche

 

Sehr Erfolgreich ging die Teilnahme bei „Jugend forscht“ für Jessica Holland, Abiturientin aus Königsbrück, aus. Ihre Untersuchungen auf einer zwölf Hektar großen Windwurffläche im Wildnisgebiet Königsbrücker Heide wurden mit einem Sieg im Regional- und Landeswettbewerb in Sachsen und nun auch mit einem Sonderpreis Biologie im Bundesausscheid in Hamburg geehrt.

 

Wir gratulieren herzlich und wünschen für den weiteren Weg alles Gute!

 


Naturschutz-Nachwuchs fördern

Foto: Jessica Holland

AG "Junge Ornithologen Oberlausitz" zu Gast im Wildnisgebiet Königsbrücker Heide

 

Gemeinsam mit der Naturschutzstation Neschwitz verwandelte sich die Wildnisstation vom 2. bis 4. Mai 2025 zum Basislager der AG "Junge Ornithologen Oberlausitz". Die elf Jugendlichen und ihre Betreuerin starteten von dort aus auf Exkursionen rund um das Naturschutzgebiet. Das Lager fand im Rahmen des MoSaiKTeiL-Projektes statt. Dieses setzt unter anderm praktische Naturschutzmaßnahmen um und schafft Umweltbildungs-angebote.

 

Zu Beginn des Treffens begleitete Geländeführer Gernot Engler die Jugendlichen entlang des Turmpfades zum Aussichtsturm auf dem Haselberg und führte in das Thema Wildnis ein. Am nächsten Tag startete die Gruppe bereits früh morgens mit den Rädern in die Natur. Auf 70 Kilometern, die in gut 12,5 Stunden absolviert wurden, konnten die Nachwuchs-Ornitholgen beeindruckende 100 Vogelarten entdecken. An der Ostseite des Naturschutzgebietes entlang ging es bis Grüngräbchen, durch den Wald zu den Teichen Großgrabe und weiter ins Teichgebiet Biehla-Weißig. Von Deutschbaselitz aus ging es über Brauna, Rohrbach, durch den Wald und über Weißbach zurück zur Wildnisstation. Den Abschluss des Camps bildete eine Exkursion in das nahegelegene Naturschutzgebiet Tiefental. Das Wetter hat relativ gut mitgespielt und die Jugendlichen konnten neben dem Austausch auch allerhand neue Entdeckungen machen. 

 


Neustart gelungen

Foto: NSG-Verwaltung

Junior Ranger im Wildnisgebiet Königsbrücker Heide 

 

Zehn naturinteressierte Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 11 Jahren lernen künftig 1 Mal im Monat mehr über die beeindruckende Wildnis vor der eigenen Haustür. Das Programm findet als Ganztagsangebot (GTA) in Kooperation mit der Grundschule Königsbrück statt. Zusammen mit der hauptamtlichen Naturschutzwacht, den Rangern, und der Umweltbildnerin der NSG-Verwaltung sollen Sinne geschärft und Besonderheiten zur Arten- und Lebensraumvielfalt des Wildnisgebietes beleuchtet werden.

 

Neben der Wissensvermittlung steht das Aktivwerden und Ausprobieren im Vordergrund. Das gemeinsame Naturerleben soll bei den Kindern nachhaltige Eindrücke hinterlassen und dazu beitragen, sich auch künftig für die Natur ihrer Heimat einzusetzen.

 

Die Pressemitteilung der NSG-Verwaltung finden Sie hier.


Wildnis schützen und naturschonend forschen

Foto: NSG-Verwaltung

Neues Konzept für Monitoring und Forschung

 

Die Naturschutzgebietsverwaltung Königsbrücker Heide /Gohrischheide Zeithain betreut und verwaltet im Rahmen ihrer Aufgabe als Naturschutzfachbehörde die Entwicklung des Wildnisgebietes Königsbrücker Heide sowie des Naturschutzgebietes Gohrischheide/Elbniederterrasse Zeithain. Auf ca. 3.815 ha finden gezielte Pflegemaßnahmen statt, um bestimmte Lebensraumtypen oder Arten zu fördern und/oder zu erhalten. Wie sich die einst militärisch genutzten, offenen und halboffenen Flächen entwickeln, welche Lebensräume dominieren oder welche Arten zukünftig auch unter der Herausforderung des Klimawandels vorkommen, das soll in den kommenden Jahren wissenschaftlich und möglichst störungsarm im Rahmen eines neuen Konzeptes für Monitoring und Forschung in beiden Schutzgebieten begleitet werden. Im Konzept werden Monitoringvorhaben, Aufnahmemethoden und Rhythmus für die jeweiligen Untersuchungen in den nächsten 10 Jahre festgelegt. Neben der Fortführung standarisierter Verfahren wie zum Beispiel bei der Erfassung der Avifauna (Vogelwelt) und der Wildtierpopulation werden auch Aufnahmeverfahren verfeinert und neue Arten beleuchtet.

 

In den kommenden Jahren sollen neben Biber und Fledermäusen unter anderem auch die Wildkatze im Fokus stehen. Nach einzelnen Hinweisen auf ein mögliches Vorkommen in beiden Schutzgebieten, soll nun aller 3 Jahre ein Monitoring durchgeführt werden. 

 

Die Pressemitteilung der NSG-Verwaltung finden Sie hier.

Windwurfflächen - Die Ruhe nach dem Sturm?

Foto: Jessica Holland

Ein heftiges Sturmtief brachte 2018 in der Königsbrücker Heide auf einer 13 Hektar großen Fläche viele der dort wachsenden Kiefern zu Fall. Das Totholz der umgestürzten Bäume liegt heute noch. Statt „aufzuräumen“, wurde damit begonnen, die Vögel auf der Fläche zu erfassen. Warum? Weil es gar nicht so ruhig ist auf der Windwurffläche. Im Gegenteil singen und brüten hier zahlreiche Arten, weitere kommen zur Nahrungssuche. Insgesamt waren es dieses Jahr mehr als fünfzig. Die Auswertung der bisher vorliegenden Ergebnisse hat gezeigt: „Natur Natur sein lassen“ ist aus Sicht des Naturschutzes eine lohnende Option. Der Vergleich zu dem vorher monotonen Kiefernforst liefert den Beweis. Mit der Zunahme an Strukturen durch das liegende Totholz, aufgeklappte Wurzelteller und schräg stehende Bäume hat sich der Lebensraum für viele Arten verbessert. Dadurch hat sich nicht nur die Artenvielfalt deutlich erhöht, auch seltene und stark gefährdete Vogelarten wie der Ziegenmelker und der Raubwürger brüten erfolgreich. Bis zu dreißig Prozent des Artbestandes sind auf der Roten Liste der gefährdeten Arten vertreten. Inzwischen wachsen junge Bäume und Sträucher zwischen dem Totholz. Es scheint, als würden auch Käfer- und Pflanzenarten von den besonderen, neuen Bedingungen profitieren. Das ergeben erste Auswertungen zu dem Vergleich mit einer von Totholz beräumten Windwurffläche der Pflegezone. Durch diese Ergebnisse bestätigt, wird das Monitoring fortgeführt, um weitere Erkenntnisse zur Flächenentwicklung und deren naturschutzfachlichen Wert zu gewinnen. Ziel soll es sein, mithilfe der Versuchsflächen herauszufinden, wie die Natur auf solche Ereignisse reagiert und wie mit solchen Flächen am besten umzugehen ist. Das ist insbesondere im Wildnisgebiet gut möglich, wo Prozesse ungestört ablaufen können. Um diese auch für die Öffentlichkeit erlebbar zu machen, gibt es geführte Touren in das Gebiet und zahlreiche weitere Veranstaltungen, wie zum Beispiel Vorträge.

 

Jessica Holland (Die Autorin ist ehrenamtlich für die NSG-Verwaltung tätig.)

 


Neuer Leiter in der Naturschutzgebietsverwaltung

Foto: NSG-Verwaltung

Dr. Jürgen Stein übergibt seinem Nachfolger Christian Starke die Verwaltung der Naturschutzgebiete „Wildnisgebiet Königsbrücker Heide“ und „Gohrischheide und Elbniederterasse Zeithain“

 

Im September 2024 verabschiedet sich Dr. Jürgen Stein nach 40 Dienstjahren in der staatlichen Naturschutz- und Forstverwaltung in den Ruhestand. Als Leiter übernahm er die wesentliche Verantwortung in den Schutzgebietsverwaltungen und bestimmte maßgeblich die Entwicklung der Gebiete. Am heutigen Tag (11.09.2024) übergab er in Anwesenheit von Staatsminister Wolfram Günther die Leitung der Naturschutzgebietsverwaltung an seinen Nachfolger. Christian Starke, zuletzt Leiter des Fachbereiches Naturschutz, Gebietsentwicklung und Forschung in der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz, übernimmt damit von ihm unter anderem die Verantwortung für Deutschlands erstes international anerkanntes Wildnisgebiet – die Königsbrücker Heide.

 

Die Pressemitteilung des Staatsbetriebes Sachsenforst finden Sie hier.

 

 


Neue Beschilderung an den Außengrenzen

Foto: NSG-Verwaltung

Waldbesucher werden seit September 2024 durch neue Schilder auf die Gebietsgrenzen des Wildnisgebiets Königsbrücker Heide sowie des Naturschutzgebiets Gohrischheide/Elbniederterrassen Zeithain aufmerksam gemacht.

 

Diese weisen einerseits auf den Verlauf der Grenzen des Schutzgebiets sowie das geltende Betretungsverbot hin. Das Verlassen der Wege und Betreten des Waldes sind aufgrund der Kampfmittelbelastung sowie des Naturschutzgedankens nicht gestattet.

 

Zuwiderhandlungen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und werden mit einem Bußgeld geahndet. Wir bitten um Beachtung.

 

 


Königsbrücker Heide erhält internationale Anerkennung als Wildnisgebiet

Foto: Dr. Torsten Bittner

Das Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide ist seit dem 23.August 2023 Wildnisgebiet nach den Kriterien der internationalen Naturschutzorganisation IUCN. Damit hat es als erstes Gebiet in Deutschland dieses Prädikat verliehen bekommen. Sachsens damaliger Umweltminister Wolfram Günther nahm die Anerkennungsurkunde aus der Hand des IUCN-Vertreters Dr. Eick von Ruschkowski in Königsbrück entgegen.

 

Die IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) würdigt mit der Auszeichnung vor allem, dass rund 80 Prozent des über 7.000 Hektar großen Schutzgebiets der natürlichen Entwicklung überlassen bleibt. 

 

Die Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimasschutz, Umwelt und Landwirtschaft finden Sie hier.

 

Die Pressemitteilung des Dachverbandes Nationale Naturlandschaften e.V. finden Sie hier.