Wo Wildnis wieder entsteht

Wildnis – Natur Natur sein lassen – ungezügelte Natur – der Natur eine Chance – urige Landschaften, ein Geschenk für uns – …

Was empfinden Sie beim Eintauchen in die neu entstehende Wildnis im Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide? Ist ihr Eindruck positiv oder denken Sie eher an Chaos, Unordnung oder Kontrollverlust?

Das dem Indogermanischen entlehnte Wort "Wildnis" steht für eigenwilliges Land oder einen Ort, dem ein eigener Wille innewohnt. Ins Heute übertragen eben: Natur sich nach ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten entwickeln lassen.

 

Ohne unser Eingreifen zeigt uns die Natur, wie umfassend sie in ihrer Wirkung auf die Landschaft ist. 

Dieser Prozessschutz wird in der über 50 km² großen Kernzone des Schutzgebietes praktiziert. Nach aktuellem Landesentwicklungsplan des Freistaates Sachsen entwickelt sich die Königsbrücker Heide zu einem internationalen Wildnisgebiet der Kategorie Ib IUCN.

 

wildnisindeutschland.de/gebiete/koenigsbruecker-heide/

www.bfn.de

 

Weitere Wildnisgebiete:

in Österreich:  "Wildnisgebiet Dürrenstein"

in der Schweiz: "Der Schweizerische Nationalpark im Engadin"

Zertifizierung zum Wildnisgebiet

Was ist neu?

Seit August 2023 ist das Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide offiziell als das erste international anerkannte Wildnisgebiet Deutschlands nach IUCN Kategorie Ib ausgezeichnet. Mit der Vergabe dieses Gütesiegels tauchen immer wieder Fragen zur Bedeutung auf, die nachfolgend beantwortet werden sollen.

 

Frage 1: Gibt es mit der Zertifizierung weitere Einschränkungen für Besucher und Gemeinden?

Frage 2: Warum ist das Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide kein Nationalpark?

Frage 3: Warum erfolgt keine rasche und umfangreiche Kampfmittelbeseitigung und Freigabe der Flächen für Erholung und Tourismus?