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Wo Natur wieder Natur sein kann - herzlich willkommen!


 

Bitte beachten Sie:

 

Öffnungszeiten: Dienstag - Freitag: 10 - 14 Uhr oder nach Vereinbarung

 

Kontakt: Tel: 035795 4990 100, Email: nsgkoenigsbrueck.poststelle@smekul.sachsen.de

 

Für aktuelle Informationen scrollen Sie bitte nach unten.

 

 


Einsatz für die Natur - ehrenamtliche Unterstützung gesucht!

(c) Staatsbetrieb Sachsenforst, NSG-Verwaltung

Orte, an denen die Natur Natur sein darf sind rar – in den Nationalparks, Naturschutzgebieten und Wildnisgebieten jedoch können sich Pflanzen und Tiere in vielfältigen Lebensräumen ungestört entwickeln. Die Königsbrücker Heide und die Gohrischheide Zeithain sind Rückzugsräume für viele seltene Arten. Diese zu erhalten, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Naturschutzgebietsverwaltung (NSG-Verwaltung) Königsbrücker Heide/Gohrischheide Zeithain. Wir suchen naturbegeisterte Menschen, welche sich nach umfassender Einarbeitung ehrenamtlich an den Wochenenden als Geländeführer*in und/oder an unserer Infothek engagieren möchten. 

 

Als Geländeführer*in begleiten Sie Gruppen bis max. 24 Personen ab 6 Jahren auf geführten Wanderungen entlang unserer Besucherpfade und im Geländebus durch das Wildnisgebiet Königsbrücker Heide. An der Infothek unterstützen Sie durch das Kassieren angemeldeter Gäste unserer Bustouren sowie den Verkauf bestimmter Artikel wie Bücher. Für beide Tätigkeiten erhalten Sie einen Leitfaden, schauen erfahrenen Kräften über die Schulter und haben Gelegenheit zum Üben.

 

Wann? Dienstag, 14. Januar 2025 (Geländeführer) und Dienstag, 21. Januar 2025 (Infothek/Kasse) jeweils ab 18 Uhr, Dauer ca. 1 Stunde

Wo? Aktionsraum im Erdgeschoss der NSG-Verwaltung, Weißbacher Straße 30, 01936 Königsbrück

 

Wir freuen uns auf Sie!

 

 


Vortrag - "Jahreszauber einer Wildnis - Königsbrücker Heide"

(c) Dirk Synatzschke

Die wilde Natur der Königsbrücker Heide ist zu jeder Jahreszeit sehenswert. Naturfotograf Dirk Synatzschke, welcher viele Jahre naturschutzfachlich der NSG-Verwaltung tätig war, konnte dessen Schönheit in vielen einzigartigen Bildern einfangen. In seinem Vortrag präsentiert er eine Auswahl dieser Aufnahmen und berichtet aus seinem umfangreichen Wissens- und Erfahrungsschatz. Eintritt frei. Wir laden Sie ganz herzlich ein!

 

Wann? Mittwoch, 12. Februar 2025, Beginn um 18 Uhr

Wo? Aktionsraum im Ergeschoss der NSG-Verwaltung, Weißbacher Straße 30, 01936 Königsbrück

 

Anmeldung über unseren Online-Shop. Wir freuen uns auf Sie!

 

 


Windwurfflächen - Die Ruhe nach dem Sturm?

(c) Jessica Holland

Ein heftiges Sturmtief brachte 2018 in der Königsbrücker Heide auf einer 13 Hektar großen Fläche viele der dort wachsenden Kiefern zu Fall. Das Totholz der umgestürzten Bäume liegt heute noch. Statt „aufzuräumen“, wurde damit begonnen, die Vögel auf der Fläche zu erfassen. Warum? Weil es gar nicht so ruhig ist auf der Windwurffläche. Im Gegenteil singen und brüten hier zahlreiche Arten, weitere kommen zur Nahrungssuche. Insgesamt waren es dieses Jahr mehr als fünfzig. Die Auswertung der bisher vorliegenden Ergebnisse hat gezeigt: „Natur Natur sein lassen“ ist aus Sicht des Naturschutzes eine lohnende Option. Der Vergleich zu dem vorher monotonen Kiefernforst liefert den Beweis. Mit der Zunahme an Strukturen durch das liegende Totholz, aufgeklappte Wurzelteller und schräg stehende Bäume hat sich der Lebensraum für viele Arten verbessert. Dadurch hat sich nicht nur die Artenvielfalt deutlich erhöht, auch seltene und stark gefährdete Vogelarten wie der Ziegenmelker und der Raubwürger brüten erfolgreich. Bis zu dreißig Prozent des Artbestandes sind auf der Roten Liste der gefährdeten Arten vertreten. Inzwischen wachsen junge Bäume und Sträucher zwischen dem Totholz. Es scheint, als würden auch Käfer- und Pflanzenarten von den besonderen, neuen Bedingungen profitieren. Das ergeben erste Auswertungen zu dem Vergleich mit einer von Totholz beräumten Windwurffläche der Pflegezone. Durch diese Ergebnisse bestätigt, wird das Monitoring fortgeführt, um weitere Erkenntnisse zur Flächenentwicklung und deren naturschutzfachlichen Wert zu gewinnen. Ziel soll es sein, mithilfe der Versuchsflächen herauszufinden, wie die Natur auf solche Ereignisse reagiert und wie mit solchen Flächen am besten umzugehen ist. Das ist insbesondere im Wildnisgebiet gut möglich, wo Prozesse ungestört ablaufen können. Um diese auch für die Öffentlichkeit erlebbar zu machen, gibt es geführte Touren in das Gebiet und zahlreiche weitere Veranstaltungen, wie zum Beispiel Vorträge.

 

Jessica Holland (Die Autorin ist ehrenamtlich für die NSG-Verwaltung tätig)

 

Aktuelle Ergebnisse der Brutvogelkartierung in Sachsen stellt Dr. Winfried Nachtigall von der Vogelschutzwarte Neschwitz beispielsweise bei seinem Vortrag am 22. Oktober 2025 in der NSG-Verwaltung vor.

 

 


Neuer Leiter in der Naturschutzgebietsverwaltung

Dr. Jürgen Stein übergibt seinem Nachfolger Christian Starke die Verwaltung der Naturschutzgebiete „Wildnisgebiet Königsbrücker Heide“ und „Gohrischheide und Elbniederterasse Zeithain“

 

Im September 2024 verabschiedet sich Dr. Jürgen Stein nach 40 Dienstjahren in der staatlichen Naturschutz- und Forstverwaltung in den Ruhestand. Als Leiter übernahm er die wesentliche Verantwortung in den Schutzgebietsverwaltungen und bestimmte maßgeblich die Entwicklung der Gebiete. Am heutigen Tag (11.09.2024) übergab er in Anwesenheit von Staatsminister Wolfram Günther die Leitung der Naturschutzgebietsverwaltung an seinen Nachfolger. Christian Starke, zuletzt Leiter des Fachbereiches Naturschutz, Gebietsentwicklung und Forschung in der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz, übernimmt damit von ihm unter anderem die Verantwortung für Deutschlands erstes international anerkanntes Wildnisgebiet – die Königsbrücker Heide.

 

Die Pressemitteilung des Staatsbetriebes Sachsenforst finden Sie hier.

 

 


Neue Beschilderung an den Außengrenzen

Waldbesucher werden seit September 2024 durch neue Schilder auf die Gebietsgrenzen des Wildnisgebiets Königsbrücker Heide sowie des Naturschutzgebiets Gohrischheide/Elbniederterrassen Zeithain aufmerksam gemacht.

 

Diese weisen einerseits auf den Verlauf der Grenzen des Schutzgebiets sowie das geltende Betretungsverbot hin. Das Verlassen der Wege und Betreten des Waldes sind aufgrund der Kampfmittelbelastung sowie des Naturschutzgedankens nicht gestattet.

 

Zuwiderhandlungen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und werden mit einem Bußgeld geahndet. Wir bitten um Beachtung.

 

 


Ein Blick in das Wildnisgebiet Königsbrücker Heide

Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide

Sachsens größtes zusammenhängendes Naturschutzgebiet hält mit einer Fläche von fast 70 km² die besten Voraussetzungen für ein Wildnisgebiet bereit. Einmalig für Mitteleuropa entwickelt sich hier eine natürliche Waldlandschaft. Weiterlesen …

Naturschutzgebiet Gohrischheide und Elbniederterrasse Zeithain

Schon viele Generationen haben nacheinander ihren Fuß oder Stiefel in den Sand der Zeithainer Heide gesetzt – frühgeschichtliche und slawische Siedler, mittelalterliche Heidebauern, sächsische Kurfürsten, kgl.-sächsische Forst-beamte, Militärs von fünf Armeen. Heute dient die Gohrischheide vor allem einem: dem Schutz ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Weiterlesen …